Saison 2014/2015

3. Platz in der Landesliga Ortenau/Hochrhein. Eine Zusammenfassung der Saison:

Nach unserem souveränen Aufstieg in der Saison 2013/2014 aus der Bezirksliga in die Landesliga Orthenau/Hochrhein wussten wir vor Saisonstart nicht so richtig, was wir uns als Saisonziel stellen sollen. Das lag sowohl daran, dass die Hälfte der Teams neu in der Liga war, als auch daran, dass seit der letzten Landesligasaison von Zähringen sich der Großteil der Mannschaft verändert hat. Mit den ersten Mannschaften der zwei anderen Freiburger Teams hatten wir 2 starke Absteiger aus der Verbandsliga und mit Gegenbach einen unberechenbaren Aufsteiger mit einem Jugendspieler im ersten Einzel, der keinen einzigen Satz in der Vorsaison abgeben musste. Nachdem auch mein Verbleib in Freiburg studiumstechnisch auf der Kippe stand, musste die Mannschaft direkt am ersten Spieltag beim späteren Aufsteiger FT Freiburg antreten. Die 1:7 Niederlage klingt deutlicher als es die Punktzahlen der einzelnen Spiele aussagte, allerdings musste an dem Tag trotz fehlenden Glücks konstatiert werden, dass nicht mehr zu holen war.

Auch am zweiten Spieltag hatten wir mit dem Absteiger Freiburger FC und dem zweiten der letzten Saison Bad Säckingen II auswärts schwere Gegner vor der Brust. Mit knappen Siegen im Frauendoppel und im zweiten Herrendoppel gingen wir trotz der 19:21 Niederlage im 3.Satz des ersten Herrendoppels mit einem kleinen Vorsprung aus den Doppelspielen. Durch zwei Einzelsiege und einem Dreisatzerfolg im Mixed kämpften wir uns zu einem hartverdienten 5:3 Sieg. Trotz diesem Erfolgserlebnis reichte es gegen die starke Heimmannschaft des TV Bad Säckingen II nur zu zwei Siege von Andrey im Doppel mit Jan und im ersten Herreneinzel, sodass wir den Spieltag mit einem Sieg und einer Niederlage beendeten.

Nach diesem drei schweren Brocken zu Beginn der Saison ging es in den vier Spielen der letzten zwei Spieltage der Hinrunde gegen die von Freiburg aus nördlichen Teams von Kirnbach, Gegenbach, Ettenheim und Offenburg. Während gegen die ersten Beiden sichere 7:1 Siege heraussprangen, setzte es im ersten Spiel des letzten Vorrundenspieltages eine 1:7 Klatsche gegen die bis dato punkt- und sieglose Mannschaft aus Ettenheim. Wieder einmal gingen alle Spiele in 3 Sätzen oder mit 20:22 im zweiten Satz verloren. Einen versöhnlichen Abschluss gab es dann noch im zweiten Spiel gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft BC Offenburg III, sodass wir uns doch mit einem gutem Gefühl auf einem sowohl nach oben als auch nach unten sicheren Platz 4 in die Weihnachtspause verabschiedeten.

Auch zur Rückrunde stellte sich damit die Frage, was in der Saison noch möglich ist. Mit 4 Punkten Abstand auf den ersten und 5 Punkten Abstand auf die letzten beiden Teams waren Auf- oder Abstieg in weiter Ferne. Zuerst musste wie in der Hinrunde das Spiel gegen den Tabellenführer bewältigt werden. Nach der 2:6 Niederlage konnten wir festhalten, dass wir im Vergleich zum Hinspiel näher ein einem Zähler dran waren, die FT aber in dieser Saison in beiden Spielen zu gut für uns war. Die viel schlimmere Nachricht ereilte uns jedoch die Woche drauf, als sich unsere Einzeldame Anja beim „Skifahren“ schwer am Knie verletzte und uns für die gesamte Rückrunde ausfiel. Da auch die zweite Mannschaft regelmäßig mit nur einer Dame antrat, mussten wir an den letzten 3 Spieltagen alle Hebel in Bewegung setzen, um überhaupt zwei Damen aufstellen zu können.

Unter diesen Voraussetzungen waren 3 von 4 Punkt gegen Säckingen und den Freiburger FC auf jeden Fall als Achtungserfolg zu verbuchen. Während Säckingen wie gewohnt auswärts nicht mit allen Stammspielern antrat und wir einen relativ ungefährdeten Sieg einfahren konnten, mussten wir gegen den FC bis zum letzten Spiel um ein Unentschieden kämpfen. Da Verena, bereits angeschlagen in den Spieltag gegangen und normalerweise Kreisliga spielend, verständlicherweise nicht allzu begeistert war, sich als Lückenbüßerin im ersten Fraueneinzel aufstellen zu lassen, verzichteten wir auf das Frauendoppel. Obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, entstand durch Diskussionen der FC über einen Protest gegen unsere Aufstellung und ständiger Beschwerden über die Linien unserer Halle eine hitzige Stimmung. In der durfte sich Sina in ihrem ersten Einzel seit Jahren im Dameneinzel probieren, konnte allerdings nach anfänglich großer Führung letztendlich nicht mit der starken Gegnerin mithalten. Da das erste und dritte Einzel ebenso verloren ging, wurde ein Sieg im Mixed benötigt, um noch einen Punkt in Zähringen zu behalten. Trotz einer 8:0 Führung mussten ich und Sina den ersten Satz noch knapp abgeben, konnten jedoch die richtigen Schlüsse ziehen und die anderen zwei Sätze zu 16 nach Hause bringen, womit ein hart erkämpftes Remis am Ende heraussprang. Obwohl der FC Freiburg auf einen Protest verzichtete, konnten sie anschließend nicht umhin, uns danach im Internet wegen angeblicher Unsportlichkeit und unserer Halle zu kritisieren. Auch wenn ich mich hier ausdrücklich entschuldigen will, dass ich im Einfer des Gefechts wohl zu Unrecht die Wiederholung eines Ballwechsels gefordert habe, bleibt mir die Feststellung, dass unsere Aufstellung aus Wunsch Verenas hin gewählt wurde und ebenfalls regelkonform war. Da wir wohl kaum etwas für die Linien der uns zugeteilten Halle verantwortlich sind und auch restlos alle anderen Teams seit drei Jahren ohne großes Murren in der Halle gespielt haben kann ich nur zu der Erkenntnis kommen, dass das gezeigte Verhalten angesichts der Zeitpunkt der Saison und der Tabellenkonstellation übertrieben und unnötig war.

Wie in der Hinrunde folgte am vorletzten Spieltag zwei überlegene Siege gegen Kirnbach und Gegenbach, wobei letztere den Abgang ihres besten Mannes verkraften mussten. Es sollte am Ende der Saison für beide Teams den Abstieg in die Bezirksliga bedeuten. Der letzte Spieltag der Saison war geprägt von gleich 5 Spielabsagen bei 8 Begegnungen, was vorallem bei unserem
Gegner Ettenheim für leise Misstöne sorgte, da diese noch im Abstiegskampf steckten und die Konkurrenten gewissenmaßen Punkte geschenkt bekamen. Wie auch in der Hinrunde lag uns das Team überhaupt nicht. Mit einer im Endeffekt unglücklich gewählten Aufteilung der Herrendoppel, die durch die Erkrankung von Jan nötig war, mussten wir beide Herrendoppel und auch das Frauendoppel abgeben. Da auch das Fraueneinzel schnell verloren wurde, lagen wir mit 0:4 hinten und mussten am Ende trotz überzeugender Aufholjagd mit dem 4:4 den FC Freiburg noch punktgleich an uns vorbeiziehen lassen, sodass summa summarum ein dritter Platz raussprang.

Unterm Strich bleibt eine gute Saison als Aufsteiger in die Landesliga. Die Niederlagen gegen den verdienten und souveränen Aufsteiger des FTs und gegen das heimstarke Bad Säckingen sind leistungsgerecht gewesen, und auch in den Spielen gegen den Verbandsligaabsteiger FC konnten wir sehr gut dagegenhalten. Einzig gegen Ettenheim haben wir uns wohl immer etwas unter Wert verkauft. Da diese durch das 4:4 gegen uns in der Liga verblieben sind, können wir nächsten Saison einen neuen Anlauf auf den Sieg starten.Mit dem Aufstieg von Schorndorf in die 2.Bundesliga steigt keiner aus der Verbandsliga in unsere Landesliga ab, die Liga wird mit Aufsteigern aus der Bezirksliga gefüllt. Da auch bei den neuen Mannschaften wie bei uns dieses Jahr die Spielstärke kaum absehbar ist und wir weiterhin mit unserem Frauenmangel kämpfen müssen, kann für die neue Saison keine Prognose oder Ziel gestellt werden. Wir werden die neue Spielzeit wie die letzte auf uns zu kommen lassen und werden versuchen, mit einer mindestens so guten Leistung unseren Tabellenplatz der letzten Saison zu verbessern!